Grüße dich Brini,
glaube mir, hier wird dich jeder in deinen Gedankengängen verstehen können!
Da ich in deinem Alter bin, kann ich gut nachvollziehen wie man sich als junger Mensch fühlt. Wobei das nicht heißen soll, dass ein erfahrener Mensch automatisch damit besser zurecht kommt.
Im Endeffekt bleibt uns nur der Weg es zu akzeptieren und zu lernen damit umzugehen. Das Schicksal anzunehmen ist sicher nie einfach und dauert. Aber irgendwann findet man den goldenen Mittelweg (bei mir hat es Jahre gedauert).
Die Erkrankung zu verdrängen ist erstmal eine gute Idee aber auf Dauer sicher nicht praktikabel! Noch schlimmer ist es, sich den ganzen Tag daran aufzuhängen. Zumindest ist das meine Erfahrung.
Wie begegnen dir denn deine Mitmenschen? Hast du Rückhalt in der Familie,wirst du akzeptiert?
Viele Beiträge hier zeigen nämlich, dass das oft das größte Problem ist, weil man uns die Krankheit nicht ansieht.
Ich würde mir persönlich wünschen, dass sich jeder Mitmensch nur 20 Min. seines Lebens Zeit nimmt und sich über die Erkrankung informiert.
Zu den Medikamenten: Natürlich helfen diese! Man darf nicht auf den Trichter kommen, dass ein Medikament einen heilt und umso mehr umso schneller wird man gesund. Das ist Quatsch. Erstmal sollen sie das Herz entlasten und stabilisieren was Heute auch sehr gut und dauerhaft funktioniert.
Was sagt denn dein Doc zu den Rhythmusstörungen, da kann man sicher etwas machen?!
Eine Erkrankung bringt aber auch immer Positives mit sich auch wenn das makaber klingt. Wir kennen unseren Körper viel besser als ein gesunder. Man lernt seine Grenzen kennen, weiß wo man aufhören muss. Und das ist bei jedem völlig anders, egal wie hoch die EF ist etc. pp. und dazu lernt man das Leben mehr schätzen, gerade als junger Mensch. Spürst du das auch?
Evt. schreiben noch andere etwas dazu, denn wie gesagt, wir alle hier kennen das.
Liebe Grüße aus Brandenburg
Alex