Hallo ihr Lieben!
Bin nun seit einigen Tagen aus dem Benjamin Franklin zurück und muss die Berichte einiger anderer hier im Forum leider bestätigen. Ich wurde stationär aufgenommen um der Sache mit der Rezidiv-Myokarditis auf den Grund zu gehen. Zuerst wurde obligatorisch Blut abgenommen und ein Ruhe EKG gemacht. Am nächsten Tag wurde ein Ultraschall (60% EF) durchgeführt, welches später im Arztbrief einen Wert von 66 % aufwies. Woher die Differenz kommt kann ich mir nicht erklären, aber 66 % erscheinen mir doch absurd hoch.
Es stellte sich die Frage ob eine Myokardbiopsie durchgeführt werden soll oder nicht. Nach einem Tag wurde ich lediglich von einem Assistenzarzt während der Visite benachrichtigt, dass eine Biopsie bei mir nicht durchgeführt wird, da es keine therapeutische Konsequenz gibt bzw. der Nutzen bei dem vorhandenen Risiko nicht gegeben ist.
Daraufhin bestand ich auf ein Gespräch mit dem leitenden Oberarzt, der mir versicherte,
dass es wahrscheinlicher ist ein zweites Mal eine Myokarditis zu bekommen als beim ersten Mal. Es gibt also eine gewisse Anfälligkeit bei manchen Menschen für diese Krankheit. Das beantwortet im Prinzip meine Frage, die ich anfangs in diesem Thread gestellt habe. Allerdings ist dieser Arzt der erste, der das so formuliert hat.
Fazit: Ich bin für eine Blutentnahme, EKG und Ultraschall nach Berlin gefahren, hatte ein gutes Gespräch mit einem kompetenten Oberarzt - aber direkt weitergeholfen wurde mir nicht. Wahrscheinlich wäre es anderes gewesen, wenn die Pumpleistung niedriger gewesen wäre. Natürlich bin ich froh, dass die Pumpleistung gut ist und ich mir die Biopsie erspart habe. Trotzdem bleibt Unsicherheit und Angst. Ich werde nun versuchen diese Geschichte auszusitzen und gesund zu werden...