Also wie ihr wißt, lese ich sehr gerne und wenn ich was interessantes gelesen habe,
was euch interssieren könnte, schreib ich es halt mal auf.Hier eine kleine Geschichte, aus dem Buch von
Richard David Precht," Was ist ein glückliches Leben".
Es gibt Menschen die die glücklichsten Menschen der Welt sind.
Sie haben keine geteerten Straßen, keine nennenswerte Bodenschätze, keine Armee.
Sie sind Bauern und Fischer, oder leben und arbeiten in Gaststätten und Hotels.200 000 Menschen
sprechen in mehr als hundert verschiedeen Zungen. Die Lebenserwartung ist ziemlich
gering, sie liegt bei knapp 63 Jahren.Das Leben dreht sich um die Gemeinschhaft, um die Familie. Angst haben die Leute nur vor Wirbelstürme und Erdbeben. Das glücklichste Land der Welt ist ein Inselstaat im Südpazifik.Ja, das Land gibt es wirklich.
Doch die Tage dieses Inselstaates sind durch Klimaerwärmung schon gezählt. Der steigende Meeresspiegel spült wohl
auch dieses Atlantis schon in naher Zukunft hinweg.Die optimale artgerechte Haltung für den Menschen wäre demnach ....
ein Leben auf einer Vulkaninsel, mit wenigen Einwohnern,mildes Klima mit viel Sonne und üppiger Vegetation. Ein religioser Mix , ein
Arbeitsverhältnis mit vielen Selbstständigen, eine Demokratie und einem Rechtssystem.Was kann man nun wirklich von diesen Menschen
in der Südsee lernen? Geld, Macht und die Aussicht auf ein hohes Lebenalter machen nicht glücklich.
Denn das Erwerben macht zwar kurzfristig glücklich, nicht aber Besitz.Sind bestimmte Ansprüche erfüllt, wachsen schnell neue Ansprüche nach, während man sich an das, was man hat, schnell als selbstverständlich gewöhnt.Für den Traum der finaziellen Unabhängikeit
rackern wir uns ab und investieren die größte Zeit unseres Lebens damit, obwohl die meisten von uns nie wirklich so weit kommen,
tatsächlich..frei .. zu sein.Das Problem ist, dass unser Gesellschaftssystem materiell orientiert ist.Dazu eine Anekdote des
Schriftstellers Heinrich Böll,zur Senkung der Arbeitsmoral.
In einem Mittelmeerhafen liegt ein armer Fischer in der Mittagssonne auf der faulen Haut. Ein Tourist spricht ihn an und versucht ihn davon zu überzeugen, lieber fischen zu gehen. " Warum?", möchte der Fischer wissen. " Um mehr Geld zu verdienen", entgegnete der Tourist. Eilig rechnet er vor, wie viele zusätzliche Fischzüge den Fischer zu einem wohlhabenden Mann mit vielen Angestellten machen könnte."Wozu?"
möchte der der Fischer erneut wissen."Um so reich zu sein, dass man sich in Ruhe zurücklehnen und in der Sonne legen kann",erklärte der
Tourist. "Aber genau das kann ich doch auch jetzt", sagte der Fischer und schläft weiter.
Der Text war jetzt nicht von der AOK sondern von Heinrich Böll