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Die letzten 10 Beiträge

39

Montag, 11. September 2017, 22:50

Von Umberto

Ja klar, das mit dem Weglassen des Sports habe ich jetzt auch eingesehen. Puls von 170 vermeide ich auch bei Sport, denn die Ansage vom Arzt war 'Training bei 140-150 Schlägen pro Minute'. Da das mit fast keinem Sport bei mir momentan möglich ist (vielleicht sehr ruhiges Yoga oder einfach gehen, aber nichts von dem, was ich normalerweise unter 'Sport' verstehe), mache ich eben keinen Sport bzw. nur das, was ich per Pulsuhr beobachten kann und was unter 150 bleibt.

Ich hatte früher oft mal kurz beim Sport einen Puls von 200, was ja auch ok ist - aber 'längerer Zeitraum' und so hoher Puls geht sowieso nicht gut zusammen, da irgendwann (recht schnell) nicht mehr genug Sauerstoff ankommt :)

Eins nach dem anderen - und danke für die Zeit, die Du hier offensichtlich nimmst, um Leuten zu helfen!

38

Sonntag, 10. September 2017, 23:04

Von RexCramer

Um das noch mal nachzuschieben, ich glaube nicht dass Du eine Herzmuskelentzündung hast, das war nur das Beispiel wie es meinem Vater ergangen ist.
Aber was glaubst Du wie lange Dein Herz die extreme Belastung von bis zu 170 Schlägen in der Minute mitmacht?
Ein Herz darf nicht über längere Zeiträume dieser extremen Belastung ausgesetzt sein. Selbst wenn es sonst Gesund ist.
Was Du machst ist einfach Unvernünftig.
Daher mein Tipp, den Sport ganz sein zu lassen bis die Ursache geklärt ist.
Aber es ist natürlich letztendlich Deine eigene Entscheidung.

Grüße
Holger

37

Sonntag, 10. September 2017, 20:11

Von Umberto

Mhm, danke - also eine Herzmuskelentzündung wurde nun ja schon definitiv ausgeschlossen und ich habe von mehreren Kardiologen in Deutschland das OK bekommen (in Irland hat kein Kardiologe sich die Sache angeguckt, aber es haben hier alle immer sowieso das OK gegeben - auch ohne Untersuchung).

Lediglich ein Kardiologe in DE meinte, man könnte noch eine solche Untersuchung machen, um 100%ig sicher zu sein, dass nichts ist, wobei das aber eine Option ist - auch für die Zukunft. Ich glaube schon, dass die Kardiologen in Berlin und Lübben das richtig einschätzen und mich nach Hause geschickt haben, weil meine Untersuchung nicht dasselbe wie die Untersuchungen bei Dir zB ergaben.

Ich bin Dir sehr dankbar für Deinen Erfahrungsschatz, aber ich bin eben auch realistisch und pragmatisch und wenn mir mehrere Ärzte, die mich untersucht und meine Ergebnisse angesehen und Langzeit-EKGs ausgewertet haben, sagen, dass ich nur im äußersten Fall von 'Neugierde' die Risiken eines Eingriffs über mich ergehen lassen könnte, dann traue ich denen schon. Bei Dir war das anscheinend anders, weil sie Dich, wie Du sagst, gar nicht mehr rausgelassen haben und Du keine Zeit zum Überlegen hattest.

Ich verstehe Deinen Rat total, aber möchte eben auch Gleichmut walten lassen und nichts überstürzen. Aber auch deshalb sind die verschiedenen Meinungen, die ich hier lese, mir wichtig.

Ich warte mit dem Sport noch eine Weile länger und rede vorher nochmal mit meiner Ärztin. Bisher nehme ich seit knapp 4 Wochen diese Weißdornkapseln und ich muss sagen, ich habe seltener einen so hohen Puls (bei normalen Sachen wie schlafen, gehen, sitzen, schreiben, essen etc.); Ruhepuls 130 ist seit 2 Monaten nicht vorgekommen, aber ich möchte es mal nicht beschreien.

Das Problem mit dem extrem hohen Puls von 170 bei ganz leichter Betätigung ist eben nach wie vor da, aber vielleicht wird auch das weniger, wenn ich noch eine Weile warte und mich gut beobachte.

36

Sonntag, 10. September 2017, 15:47

Von RexCramer

Entschuldige bitte, aber ich halte das was Du zur Zeit mit Deinem Herzen machst für nicht normal. Solange Du die Ursache nicht kennst solltest Du keinerlei Sport machen. Du erinnerst mich an meinen Vater, der hatte eine unentdeckte Herzmuskelentzündung und weil er auch immer wieder zu früh mit dem Sport angefangen hat war sein Herz letzendlich völlig beschädigt. Das hatt er aber selbst verursacht.
Ich will damit nicht sgaen das Du eine Herzmuskelentzündung hast oder hattest, nur das Du riskierst Dein Herz weiter zu schädigen.

Mich hat man mit einem Ruhepuls von 150 gar nicht mehr aus dem Krankenhaus gelassen. Ich bin aber auch schon über 50.
Bei mir hat ultraschall nichts ergeben.
Herzkatheder hat dann ein Loch in der Herzscheidewand gezeigt. Eins.
Erst bei der Operation am offenen Herzen hat man dann auch noch das 2. Loch entdeckt.

Ich war auch immer sehr sportlich, und hatte vorher viele Belastungs EKG´s die alle unauffällig waren.

Soviel zur Zuverlässigkeint der verschiedenen Untersuchungsmethoden.

Du solltest unbedingt eine Kathederuntersuchung machen lassen.
Ich hatte damals gar keine Zeit mit darüber Gedanken zu machen und die eigentliche Untersuchung war völlig entspannend.


Grüße
Holger

35

Sonntag, 3. September 2017, 22:37

Von Umberto

Danke

Danke Pelztier für die Meinung und Wolle für den Hinweis. Irgendwie dachte ich, ich hätte mich schon mal registriert, aber jetzt habe ich es (nochmal?) getan - die versprochene Bestätigungse-mail kam nicht, aber angemeldet bin ich anscheinend trotzdem. Fall die Mail noch eintrudelt, beschäftige ich mich morgen damit, versprochen.

POTS habe ich gerade mal gegoogelt und die Symptome hauen teilweise so hin, die Sache mit dem Virus auch. Aber andere Sachen stimmen dann wieder nicht überein - zB kommt der hohe Puls nicht sofort nach dem Aufstehen, sondern manchmal durchaus erst 5 Minuten nach Anfangen mit Joggen. Manchmal stehe ich auf und falle direkt zurück aufs Bett, aber das passiert vielen Menschen, die ich kenne, wenn sie einen niedrigen Blutdruck haben und manchmal zu schnell aufstehen. Die Ärzte haben von POTS bei mir noch nichts gesagt.

Eine Spiroergometrie habe ich - soweit ich weiß - noch nicht gemacht. Ich habe einen Lungenfunktionstest gemacht, schon mehrmals - einmal kam Asthma raus, das andere Mal war alles unauffällig. Aber wenn besagte Untersuchung Fahrradfahren mit Atemmaske bedeutet, dann habe ich das noch nicht gemacht. Ich habe zu keinem Zeitpunkt bei irgendeinem Arzt irgendetwas unter Belastung gemacht, da der Puls schon zu hoch war, bevor wir angefangen hatten. Die Schwestern und der Arzt auch meinten dann, es hätte keinen Sinn unter diesen Umständen irgendetwas unter Belastung messen zu wollen und spritzten lieber einen Betablocker.

170bpm sind für mich also letztes Jahr bei selber Belastung definitiv nicht normal. Ich hatte meinen Puls eigentlich immer ganz gut auf dem Radar und ja, bei maximaler Anstrengung war er hoch - ist er auch jetzt - nur dass die Anstrengung um ca. 300% verringert ist. Vor einem Jahr wäre ich 50 Minuten lang schnatternd gelaufen und hätte dann ca. 9.5km zurückgelegt - da war der Puls aber dann zu keinem Zeitpunkt bei 170 (höchstens wenn wir die letzten 150 m einen Endspurt machten), sondern eher zwischen 140 und 150. Freitag habe ich in 20 Minuten 2 km zurückgelegt - mit gaaaaaanz kleinen Tippelschritten und sobald ich mal längere (normale) Schritte machen wollte, war der Puls sofort wieder bei 170. Es scheint als wäre jede Art von Muskelanstrengung sofort ausschlaggebend für die hohe Pulsfrequenz... schwimmen oder paddeln zB geht gar nicht - immer gleich nach 2-3 Minuten Puls bei 180 oder gar noch höher.

Dann hab ich gelesen, dass manche Leute zu langsam atmen (und ich atme sehr langsam - das meinten die Pulmologen immer), aber selbst wenn ich versuche schneller zu atmen und dafür nicht ganz so tief, bringt das auch nix. Mhm.

Heute habe ich mit nem Krankenpfleger hier in Irland gesprochen, der auch Sportler ist und viele ähnliche Fälle kennt - der meinte, also wenn jemals irgendwas am Herz war und ich jetzt einen hohen Puls hätte, wäre es doch ratsam noch länger zu pausieren und der Puls würde sich von alleine wieder einpegeln, wenn der Körper für Sport bereit ist. Er ist zwar 'nur' Krankenpfleger und nicht Arzt, aber irgendwie sind die vielen verschiedenen Meinungen im realen Leben schon fast mit dem Wirrwarr an Meinungen bei Google und im Internet allgemein vergleichbar :D

34

Sonntag, 3. September 2017, 12:36

Von Wolle

An Umberto und Pelztier: irgendwie ist eure Registrierung rausgeflogen. Es wäre gut, wenn ihr euch mal neu registriert, damit ihr nicht immer warten müsst, bis ein Mod eure Beiträge freischaltet.

33

Samstag, 2. September 2017, 21:06

Von pelztier86

Eine chron. Perikarditis mit einem zunehmen fibrotischen und steiferen Herzbeutel kann man eigentlich nur sicher über einen Rechtsherzkatheter ausschließen.
170 bpm bei mäßiger Belastung sind bei einem gesunden, untrainerten Herzen nach nicht problematisch.
Ob das jetzt auch über eine Dauer von 30min so ist, weiß ich leider nicht, da fehlen mir Erfahrungswerte.

Zitat

weil ich heute mal nachzählen wollte um zu sehen, ob das stimmt (stimmt tatsächlich), habe ich aber innerhalb von 30 Sekunden einen Puls von 120 - und wenn ich mich dann hinsetze oder irgendwo hinhocke, ist der Puls nach einer weiteren halben Minute bei 85.

Ehrlich gesagt klingt das für mich nach einem primär kardialen Problem, sondern einer autonomen Dysregulierung, wie POTS.
Wenn das Herz schnell schlagen muss um ein eingeschränktes bzw. nicht steigerbares Schlagvolumen zu kompensieren, dann geht der Puls nach Beendigung der Belastung nicht sofort zurück, sondern sinkt nur recht langsam.
Bei mir war es bei der Spiroergometrie so, dass ich auch noch 10-15 Minuten nach der Belastung einen Puls von 120 hatte.
Wurde bei dir eigentlich mal eine Spiroergometrie gemacht? Damit kann man die Belastungseinschränkung gleich welcher Ursache objektivieren, und sie gibt Hinweise, ob das Problem eher kardiopulmonaler, muskulärer oder anderweitiger Genese ist.

32

Freitag, 1. September 2017, 22:26

Von Umberto

Danke

Danke, Wolle, scheint mir auch zu hoch. Heute wieder dasselbe Phänomen... gehe 20 Minuten 'joggen' (10min pro Kilometer!!!) und habe nach 5 Minuten einen Puls von 168. Wenn ich dann anhalte, weil ich heute mal nachzählen wollte um zu sehen, ob das stimmt (stimmt tatsächlich), habe ich aber innerhalb von 30 Sekunden einen Puls von 120 - und wenn ich mich dann hinsetze oder irgendwo hinhocke, ist der Puls nach einer weiteren halben Minute bei 85.

Wenn ich beim Gehen (Puls 125) einmal mit den Armen Armkreisen mache, plötzlich 146 - das ist doch alles nicht normal, oder??

Ja, über Intervalltraining habe ich auch schon nachgedacht, aber ich habe eben einfach keine Ahnung davon. Ich kann Trainingspläne für gesunde Menschen im Kanusport schreiben - aber alles andere entzieht sich meiner Kenntnis.

Habe mehrere Versuche unternommen, Sportmediziner zu sehen (das war ja schon seit Monaten die Idee) - die erste wollte unbedingt zuerst das MRT und sagte danach 'Sie sind jung und gesund, fangen Sie langsam an - zu mehr Beratung habe ich aber keine Zeit'. Der zweite wollte eine Herzkatheteruntersuchung um ganz sicher zu sein, dass nichts ist. Der dritte sagte ich hätte nie irgendwas gehabt und meinte, so wie Nr. 1, ich soll einfach langsam anfangen, bei 140-150 trainieren. Hausärztin sagt leichte Medikamente nehmen und 'langsam Sport machen' - aber keine weiteren Details. Dann habe ich noch mit zwei Sportmedizinern gesprochen, bei denen sich im Gespräch herausstellte, dass sie eigentlich Orthopäden sind und sich mit Herzsachen jetzt auch nicht so gut auskennen.

Versuche nun noch einmal hier in Irland jemanden zu finden, der Ahnung hat *und* auch noch Zeit mitbringt - eigentlich eine unmögliche Kombination. Habe hier schon mit einem Arzt (Allgemeinmediziner) gesprochen und der meint, ich soll mir einen Fitnesstrainer suchen, der mir einen Trainingsplan schreiben kann - aber der hat dann wahrscheinlich ungefähr die selbe Kenntnis von der Sachlage wie ich selbst. Mein Mitbewohner ist Fitness-Trainer und hat einen Haufen Zusatzqualifikationen, aber als ich nur das Wort 'ungewöhnlich hoher Ruhepuls' und 'vielleicht mal irgendwas am Herzen gehabt' erwähnte, meinte er sofort, er würde sich an sowas nie rantrauen, denn da muss ein Arzt her. Aber vielleicht hat er diesbezüglich einen Tipp... daran hatte ich noch nicht gedacht, ihn zu fragen...

31

Freitag, 1. September 2017, 09:30

Von Wolle

Mit deinem medizinischen Wissen: ist es gefährlich, wenn ich jetzt täglich 30 Minuten bei Puls 170 joggen gehe und wenn nein, wie schnell macht sich dann eine Verbesserung der Grundlagenausdauer bemerkmar?
Der Trainingspuls ist immer eine Frage des Alters (Du bist noch recht jung), des Ruhepulses und des Maximalpulses. Siehe hier .

170 scheint mir etwas hoch als Trainingspuls, könnte bei Deiner Vorgeschichte aber OK sein. Kennst Du einen Sportmediziner? Der könnte Dir genaueres sagen.
Vielleicht sind 30 Minuten für den Anfang auch etwas viel. Hat du mal an Intervalltrainig (z.B. 5 min Laufen, 5 min gehen im Wechsel) nachgedacht?

30

Donnerstag, 31. August 2017, 15:31

Von Umberto

Danke

Vielen Dank - also in Richtung Chronic fatigue hatte ich ganz am Anfang schon mal recherchiert, da die vielen diffusen Symptome so nicht wirklich zu irgendwas passte. Ich glaube, die Theorie, dass ich tatsächlich einen Virus hatte und da irgendwann mal eine Perikarditis war, kann gut sein... und da ich jetzt nachweislich nichts akut entzündliches habe, glaube ich, dass deine Vermutung, dass ich mich an mehr Belastung gewöhnen muss, wahrscheinlich sehr richtig liegt.

Wie schließt man denn eine chronische Perikarditis aus?

Lupus und alle möglichen anderen Autoimmunkrankheiten wurden schon ausgeschlossen (außer Neurodermitis und Allergien, wobei letzteres nicht wirklich autoimmun ist).

Meine Frage ist jetzt: wie tue ich das? Ich habe nach wie vor das Problem, dass bei geringer Belastung (langsames Joggen, schnelles gehen, radfahren, paddeln, schimmen) mein Puls schon zu hoch ist (zwischen 160 und 170) - oder ist das gar nicht zu hoch und ich bin zu vorsichtig?

Kardiologen helfen mir damit nicht wirklich, da sie sagen, ich sei gesund und sollte einfach langsam Sport machen - aber ich brauche einen Trainingsplan oder sowas, irgendwas 'unter Aufsicht'.

Mit deinem medizinischen Wissen: ist es gefährlich, wenn ich jetzt täglich 30 Minuten bei Puls 170 joggen gehe und wenn nein, wie schnell macht sich dann eine Verbesserung der Grundlagenausdauer bemerkmar?