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Die letzten 10 Beiträge

13

Sonntag, 17. Mai 2015, 18:34

Von Pucki

Hallo zusammen,

habe auch schon manches gehört...was mir direkt wieder so einfällt

Vor Jahren fragte ich meinen alten Kardiologen nach Sport
"Um Gotteswillen nicht, würde ungern einen Patienten verlieren..."
Habe mir dann ein Rad gekauft und bin jahrelang gut damit gefahren.

Es geht mir am Wochenende nicht gut. Schildere das am Montag meinem alten Hausarzt.
"Sie hinterlassen bei mir nicht den Eindruck, als ob es ihnen wirklich schlecht geht..."

Gewicht steigt massiv an. Gehe zum alten Hausarzt.
Der kneift in meinen Bauch. "Weniger Essen löst ihr Problem..."
Der neue war direkt pfiffiger. "Hose hoch und Socken runter. - Sie haben Wassereinlagerungen."

Einlieferung mit massiven Wassereinlagerungen. Mein Gewicht geht im Krankenhaus nochmals hoch.
Nach dem morgendlichen dreimaligen ungläubigen messen erscheint ein Arzt.
"Sie haben sich absichtlich schwer gemacht."

Auftritt eines Oberarztes...
"Sie wollen uns hier glauben machen... Bin seit 1990 im Geschäft hatte bisher nicht einen mit dieser Diagnose..."

Die Diagnose unserer Tochter wurde auch mit Krebs im Endstadium verglichen.

Wir hatten damals einen Familien Psychologen der weinend nach der ersten Sitzung ersetzt werden musste.

Harmlos sind da schon fast Aussagen wie
"Es gibt sowieso kein neues Herz...", "Austherapiert", " Betablocker sind potente Mittel", "Machen Sie sich mal keine Gedanken über ihre Nieren...", " Ohne jegliche Empathie, kann ihnen nicht helfen."

Da sind noch einige andere Sachen vorgefallen, zum Glück vergisst man aber auch...

Gruß
Pucki

12

Donnerstag, 5. März 2015, 10:57

Von hella

Mehrfache Katastrophe vor Diagnosestellung, als ich noch zu diversen Fachärzten geschickt wurde, um irgend etwas anderes zu finden: Jeder Arzt meinte, dass ich noch zu jung sei und er werde das Problem lösen. Gern wurde dies untermalt von Erfolgsgeschichten. Zwei Mal bin ich auf den Zug aufgesprungen. Zwei Mal hatte ich bergeweise Hoffnung. Die Ernüchterung war furchtbar. Und noch schlimmer vom Gefühl als vorher. Später hab ich das nicht mehr geglaubt.

11

Donnerstag, 5. März 2015, 10:52

Von hella

Als sich ziemlich klar abzeichnete, wie die Diagnose lautete, habe ich auch gesagt bekommen: Mit einem aggressiven Tumor hätten sie eine bessere Prognose. Da war ich 33, Alleinerziehende von 3 kleinen Kindern. Danach Verabschiedung ohne ein weiteres Wort. Das war so daneben, dass es schon wieder gut war. Mein kompletter Trotz war geweckt und als ich ins Auto stieg, dachte ich: Das werden wir erst mal sehen!!!
Naja, das ist 8 Jahre her. Trotz hat auch was Gutes.

10

Mittwoch, 4. März 2015, 10:04

Von Kaeltar

Bei mir war es fast wie Herzchen - als ich die Diagnose am Tag nach dem MRT erhielt kam der Oberarzt zu mir und sagte mir ich hätte eine DCM, meine Lebenserwartung sei vermutlich weniger als 5 Jahre, fragte ob ich Kinder hätte nur um dann zu sagen wie schade das alles sei und wie gern er mir gesagt hätte ich habe nur Krebs weil dort der Verlauf fast immer besser sei - und ließ mich als Haufen Elend zurück. Am nächsten Tag versuchte der Chefarzt das alles zwar zu relativieren aber der Schaden war im Endeffekt schon angerichtet.

Ich denke die Art und Weise wie man die Diagnose Initial erhält steuert auch stark wie man damit umgeht. Ich habe mich natürlich h wie so viele Andere auch im Internet versucht selber aufzuklären aber wie ja alle wissen, bestätigt saß Internet die düstere Prognose des Oberarzt zunächst mal. Gruselig was da alles steht. Nur dem "geduldigen" Leser wird nach einer Zeit klar das diese 5 Jahre auf alten Zahlen und Metastudien basieren die nicht mehr dem aktuellen Stand entsprechen.

Ich denke das die Herangehensweise dieses Oberarzt die absolut falsche war und man mir und meiner Familie viel Weinen hätte ersparen können wenn man das besser gemanaged hätte.

Die 2. unangenehme Aussage war von einem Oberarzt der mir sagte "ich habe jemanden in ihrem Alter in der Ambulanz, gleiche Pumpfunktion - der kommt 1 mal im Jahr zu mir zur Kontrolle und den Rest des Jahres geht er arbeiten ohne Probleme" - übersetzt "stellen Sie sich nicht so an" - das tat schon weh muss ich sagen, vor allem da ich ansonsten von diesem Oberarzt sehr überzeugt bin/war aber das fand ich schon nicht sehr einfühlsam.

Auch die absolut unterschiedlichen Aussagen sind einfach verrückt. War letzte Woche beim Hausarzt der meinen Krankengeld Antrag ausfüllen sollte. Ich sollte den Antrag einen Tag später wieder abholen. War seit dem 22. Februar wieder arbeiten aber die 6 Wochen hatte ich überschritten - ich erwartete also ein Kreuzchen bei "Nicht mehr Arbeitsunfähig" aber was hatte er statt dessen angekreuzt? Arbeitsunfähig bis 30.06.2015 - er hat mich einfach ohne zu Fragen noch 4 Monate krank geschrieben. Wtf? Als ich ihn fragte was das soll und das er das bitte korrigieren soll sagt er zu mir "Ich finde es ja gut das Sie tapfer ihren Job weiter machen aber sie sind todkrank und bald geht das sowieso nicht mehr" Resultat- ich werde mir einen neuen Hausarzt suchen.

Mein niedergelassener Kardiologe und der Chefarzt im Helios sagen mir ständig wie Jung ich noch sei und das ich jetzt unbedingt schnell gelistet werden muss um keine Wartezeit zu verschenken und Düsseldorf sagt sie wollen mich nicht listen.

Man fühlt sich echt oft wie ein Spielball und machtlos daran etwas zu ändern.

Edit: wow so ein langer Post mit dem Handy. Weltrekord.

9

Sonntag, 1. März 2015, 11:35

Von agloco

Grüße euch,

Zitat

Ausgerechnet segeln...

Ein anderer Arzt sage einmal " Wenn Sie hier mitreden wollen, müssen sie
erst einmal 10 Jahre Medizin studieren." Meine Antwort: "Ich studiere
diesen Herzfehler seit 48 Jahren."
Also ich träume davon, endlich wieder eine Jolle zu haben :D Naja solche Kommentare...pfff. Aber gut gekontert!

Hatte letzes Jahr einen komischen Arzt, da meine Ärztin nicht anwesend war, weil man das Datum auf dem Terminkärtchen 3 Mal überschrieben hat und ich zu einem falschen Datum aufkreuzte. Es war eine Defikontrolle.
Der Typ, den ich sofort gefressen hatte, quälte mich 20 Minuten mit Strömerlingen, dass ich beinahe bewusstlos wurde. Aufgrund der starken Impulse zuckte die Muskulatur worauf ich mir anhören durfte, was mit mir los sei und er so nicht messen könne, es wiederholen müsse. :cursing: Danach durfte ich ins Katheterlabor, wo er aber nichts fand (sprechen war nicht sein Ding). Naja konnte mich gerade so beherschen nicht auszurasten und schlimme Dinge anzustellen... :rolleyes:

Sich aufregen hilft sowieso immer! Mir hat ja mal der Bettnachbar im Schlaff aufs Bett gemacht.... worauf ich wutentbrannt um halb drei Nachts über die Station fegte und schwupp hatte man ein Einzelzimmer bis Mittags um Elf ohne Störung. :D

Dann gab es "Docs" die einen blöde anmachen oder auslachen-ohne Grund, sehr viele die kein Verständniss haben (gerade auch psyschich-sehen nur die Werte), dass man doch noch irgendwie leben möchte.

Wie auch Richter2012 habe ich auch fast den Respekt vor den "Göttern in Weiß" verlohren und lasse mir nichts gefallen. Das mag komisch klingen...gibt es doch immer diese und diese! :) Ja, es gibt sie dennoch, die wahren Ärzte. Freundlich, verständnissvoll...die einen aufbauen - leider sehr selten.

Dann gab es auch einen Doc der sagte, man wäre ein Wunder und kein Kardiologe kann die "Genesung" erklären. Sowas gibt es in 20 Jahren nur ein Mal. Alle anderen erzählen einen was von DCM usw...

Grüße Alex

8

Mittwoch, 25. Februar 2015, 08:17

Von Richter2012

Hallo,

ich habe meinen Respekt vor den Halbgöttern in weiß verloren.....Sie erheben die Diagnosen wie beim Dartspielen die meisten haben einfach keine Ahnung und das ist Beunruhigend

7

Sonntag, 27. Oktober 2013, 17:42

Von Herzchen

Hallo zusammen,

also ich finde diesen Thread ja äußerst interessant. Schade, dass es bis jetzt so wenig Rückmeldungen gibt. Ich habe mir aber auch lange überlegt, ob ich meinen "Senf" dazu geben soll, weil ich nämlich zur Zeit nicht sehr gut auf die Berufsgruppe "Arzt" zu sprechen bin. Es ist schwierig das zu begründen, ohne dass es gleich undankbar, pauschal oder fies klingt. Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich mich in meinem Freundeskreis immer ein bisschen als Außenseiter fühle, wenn ich mal wieder über meine Doc's schimpfe. Aber jemand, der Ärzte nicht in ihrem "natürlichen Lebensraum" beobachtet kann da nicht mitreden ;-)

Also hier meine "Top 3" der Arztgeschichten:

1. In den ersten drei Tagen meines ersten Krankenhausaufenthalts wusste noch niemand, was ich eigentlich habe. Es wurden zig' Untersuchungen gemacht. Ich habe überhaupt nicht damit gerecht, dass es etwas "so Schlimmes" ist - war ja ein paar Tage davor noch im Urlaub. Am dritten Tag wurde dann ein Herzecho gemacht. Nachdem der Kardiologe ein paar Minuten mein Herz angeguckt hat, sagt er:
"Ohh, ohh, ... das sieht nicht gut aus. Sie werden in ihrem Leben wohl nicht mehr arbeiten gehen oder Kinder kriegen."
Innerhalb von zehn Minuten hat er versucht, mir die Diagnose (DCM) zu erklären und hat mich dann völlig aufgelöst, weinend und voller Fragen auf mein Zimmerchen geschickt. Es war Freitag nachmittag.

2. Die darauffolgende Woche hatte ich dann ein Gespräch mit dem Chefarzt der Station. Er erklärte mir nochmal die Diagnose und versuchte, mir die Konsequenzen klar zu machen. Es war schon die Sprache von einer Herztransplantation. In diesem Gespräch kam dann die nächste unglückliche Aussage: "Ich hätte ihnen lieber eine Krebserkrankung gewünscht - bei Krebs sind die Prognosen nämlich besser als bei ihrer Diagnose."

3. Nach dem Krankenhausaufenthalt war ich auf der Suche nach einem Kardiologen, der mich weiter betreut. Als ich das erste Mal in der Praxis war, kam ich mir vor, wie ein Stück Vieh. Man merkte einfach, dass dieser Kardio-Mann seine Kohle über die Masse verdient. Fünf Minuten Vorgespräch - fünf Minuten Herzultraschall - fünf Minuten Nachbesprechung. Während des Vorgesprächs merkte er nicht einmal, dass er in einer falschen Patientenakte blätterte. Erst als ich ihn darauf hinwies, dass ich das erste Mal bei ihm wäre und dass das nicht meine Unterlagen seien (weil ich erst 29 und nicht 53 bin - wie vorne in großen Lettern drauf stand) sah' er mich das erste Mal an. Nachdem ich 10 Wochen auf einen Termin bei ihm gewartet hatte, hatte ich natürlich Fragen, Fragen, Fragen. Und da die Arzthelferin bei der Terminvereinbarung sagte, ich solle viel Zeit mitbringen - denn das Erstgespräch dauere immer etwas länger - hatte ich tatsächlich gehofft, einen Arzt vorzufinden, der sich zumindest beim ersten Mal Zeit für mich nimmt. Aber bereits nach fünf Minuten Nachbesprechung begann der Kardiologe aufzustehen und mir damit zu signalisieren, dass meine Zeit jetzt um sei. Als ich sitzen blieb und ihm einfach nochmal eine Frage stellte, beantwortete er mir diese im stehen und wurde zusehends nervöser und unkonzentrierter. Ich merkte ihm an, dass er mich nur noch los haben wollte. Er verabschiedete mich - natürlich nicht, um mit mir vorher wieder einen Termin in zehn Wochen auszumachen ;-)

Ich verstehe ja, dass Ärzte auch nur Menschen sind, die auch Feierabend und Urlaub haben wollen und die auch nicht jeden Tag gleich gut gelaunt sein können. Aber ein Mindestmaß an Zeit, Respekt und Mitgefühl würde ich mir schon wünschen. Wenn mann wirklich Hilfe braucht und "halbtot" im Krankenhaus aufläuft wird einem ja meistens auch zügig und kompetent geholfen. Aber sobald man wieder halbwegs fit ist und kein Geschäft mehr mit einem gemacht werden kann wird man sehr schnell "durchgewunken".

Ich habe mal in einem Buch gelesen, dass wenn man sich fragt, ob man wegen diesem oder jenem zum Arzt gehen soll, dann soll mann nicht gehen. Erst, wenn der Arm oder der Fuß weghängt und eine Arzt unumgänglich ist soll man sich auf den Weg machen ;-) Leider geht das bei mir nicht mehr, weil ich ja immer meine kleinen, runden Helferlein brauche. Naja, vielleicht im nächsten Leben 8)


Liebe Grüße an alle Desillusionierten


Herzchen

6

Mittwoch, 23. Oktober 2013, 19:27

Von LOCKE

:thumbsup: Jaaa Ulla !!

Das ist es ... lass die Dussels links liegen .. Chill Dein leben 8o

5

Mittwoch, 23. Oktober 2013, 15:28

Von UllaWe

Ein Rat an alle " Herzchen"..... Am besten regt ihr Euch über GAR NICHTS mehr auf, das habe ich seit meiner Diagnose gelernt.

Es gibt so viele dusselige Menschen......da hätte ich viel zu tun.

Manchmal fällt es schwer, aber mir gehts besser damit.

Und wenn ich nicht gerade notfallmäßig eingeliefert werden muss,gehe ich nur zum Arzt , dem ich absolut vertraue......dafür fahre ich auch gerne 250 km.

Und ansonsten.....überhören....ignorieren, freundlich,aber bestimmt bleiben. Punkt.

4

Montag, 21. Oktober 2013, 18:25

Von Knöpfchen

Huhu Wolle v :D

Ach Segeln kannst nicht? Machen wir doch alle mim kleinen Finger, ist ja nicht anstrengend :whistling: :whistling: :wacko: :wacko: :wacko: *lol*

10 Jahre Medizin studieren... die glauben doch echt sie sind die Welt :cursing: Frechheiten gibts :thumbdown:

LiGrü,
Knöpfi