Wichtig vorab: Ich hatte vor 3 Wochen eine OP an der Mitralklappe. Die Mitralklappeninsuffizienz habe ich seit 15 Jahren (Diagnosezeitpunkt). Bis dato OHNE Schwierigkeiten/Folgen/Konsequenzen. Habe seit 12 Jahren leichtes Asthma.
Cortison: Der Auslöster gravierender Konsequenzen
Nach plötzlich auftretender und immer stärker werdender Atemnot folgte eine Bronchitis-Diagnose. Die Lungenärztin hat mir daraufhin ein Atibiotikum und "Prednisona" - Ein Cortisonpräparat in Tablettenform - verordnet (wg. des Astmas). Nach der Einnahme der ersten Tablette (nur 30 mg!!!) FING ALLES AN:
Zunächst mit heftigen Herzrhythmusstörungen, kurz darauf hatte ich 9 kg mehr Körpergewicht durch Wassereinlagerungen in den unteren Extremitäten (vor allem Füße, Knöchel, Unterschenkel), und noch stärkere Atemnot als vorher - Extreme Atemnot (keine 50 Meter mehr gehen, Treppen steigen fast undenkbar) Alles ausgelöst duch die Einnahme von Cortison!
Zusammengefasst lässt sich sagen: nach der Einahme des Cortisons hatte ich Herzrhythmusstörungen, Wassereinlagerungen, verstärkte Atemnot. Man verodnete eine CT und die ergab: Wasser in der Lunge, Vergrößerung des Herzmuskels des (durch die vorhandene Mitralklappeninsuffizienz bereits geschwächten) Herzens. Danke schön Cortison! Ich durfte nicht mehr nach Hause, sondern musste sofort in die Notaufnahme zur Entwässerung. Die Atemnot musste weg. Eine Woche lang war ich inder Klinik zur Entwässerung mittels Diuretika (erfolgreich). Die Einstellung der Medikation zur Minimierung oder Negierung Herzrhythmusstörungen und der Verusch einer Elektrokardioversion (Elektroschocks) zur Minimierung oder Negierung Herzrhythmusstörungen blieben erfolglos. Danke schön, Cortison!
Nach dem Klinikaufenhalt war keine Medikation des Astmas mehr notwendig, das Wasser war aus der Lunge entfernt, die Atemnot war weg. Die durch das Cortison ausgelösten Herzrhytmusstörungen aber noch da! Danke schön erneut, Cortison!
Doch es hörte nicht mehr auf: Es waren im folgenden weitere Untersuchungen wg. der Herzrhytmusstörungen nötig, denn diese verusachten erneute Einlagerungen von Wasser inder Lunge und die Atemnot wurde wieder stärker: Einzig Mögliche Konsiquenz: OP der Mitralklappe in der Hoffnung das vergrößerte Herz möge sich wieder verkleinern, die starke Pumpaktivität möge sich normalisieren, die Herzrhythmusstörungen würden dadurch beseitigt und die Einlagerung von Wasser dadurch zukünftig vermieden.
Das habe ich nun hinter mir. Mein Herz schlägt so gut wie nie zuvor, die Herzrhytmusstörungen sind weniger geworden (=erwünschter Neben-Effekt der OP), die Atemnot ist immer noch leicht vorhanden, Wasser in der Lunge ist nun weg.
So. Und jetzt sagt mir einer Cortison sei ja soooo harmlos und die Vorurteile über die möglichen Nebennwirkungen sein im Volksmund weit überbewertet. Das hat mir echt ein Artzt gesagt !!!
Ich verweigere seit dem Vorfall mit der Einnhame des Prednisonas (Cortisons) jegliche Einnahme von Cortison, mit der Begründung ich habe eine Cortison-Intolleranz. Und sie wollten mir im Krankenhaus, in der Intensivstation, bei ambulanten Terminen wg. der Astmabehandlung etc. immer wieder Cortison verordnen.
Es geht auch OHNE! Finger weg!
Hätte ich das Cortison vor einigen Monaten nicht genommen, wäre eine Herz-OP überhaupt nötig gewesen? Ich denke eher nicht, zumindest nicht so akut.
Wahnsinn! Passt blos auf mit Cortison! Auch die Inhalatoren zur Behandlung von Asthma sind nicht zu unterschätzen – auch wenn die Ärtzte beschwören, es sei ja nur sehr gezielt und eine ganz minimale Menge Cortison!