Hallo zusammen,
super Forum... solche Infos habe ich bisher nirgends gelesen.
Das ist mein Verlauf:
Los ging es vor ca. 8 Monaten. Stechen in der Brust und allgemeine körperliche Schwäche. Der Kardiologe hat einen etwas veränderten EKG und Flüssigkeit im Herzen (per Ultraschall) festgestellt. dann ging es etliche Monate nicht gut, d.h. ich habe mich gefühlt wie ein 80 jähriger. Bei der geringsten körperlichen Anstrengung war ich platt, hatte das Gefühl zu weinig Sauerstoff im Blut zu haben, abends immer total müde und dann immer diese Schmerzen. Über die Monate habe ich auch so ein Ziehen vor allem im linken Arm aber auch an anderen Gliedmaßen bekommen. Es brennt und strahlt aus bis zu den Fingerspitzen. Dieses ziehen ist eigentlich immer gleich stark, d. h. es verändert sich fast gar nicht. Die Schmerzen würde ich nicht als stark bezeichnen, das unangenehme ist eher, dass sie kontinuierlich sind. Wenn ich Ibuprofen nehme, glaube ich, dass es etwas schwächer ist. Zwischendrin hatte ich 2, 3 mal ein paar Tage wo ich fast symptomfrei war und ich dachte ich wäre über den Berg. Aber es ging dann wieder los. Mittlerweile habe ich mich innerlich aber auf eine längere Angelegenheit eingestellt und kann dadurch einer Enttäuschung vorbeugen. Ich war in der Zeit auch einige male beim Kardiologen. Dieser bescheinigt mir eine relativ normale Herzleistung, einen etwas veränderten EKG aber nichts gravierendes. Er sagt dann, dass es bald besser werden sollte. Auf meine Fragen bezüglich genauerem Hintergrund und Ursachen der Erkrankung und Therapiemöglichkeiten hatte er bisher keine Erklärungen bzw. Anregungen. Psychisch bin ich stabil, ich habe mein Leben an die Krankheit angepasst, d.h. ich arbeite nur noch Teilzeit und meine Freizeitaktivitäten habe ich von Sport, Bewegung, weggehen, Reisen etc. auf häuslichere Dinge wie Musik machen, Lesen usw. umgestellt. Das ist im Großen und Ganzen i.O. obwohl es schon krass ist, wie weitreichend so eine Erkrankung ein Leben verändert kann. Hier heißt es meiner Meinung nach das "positive" mitzunehmen. Mein Vorbild in dieser Beziehung ist Stephen Hawking. Der hat seine Behinderung als Herausforderung genommen um sich auf das zu konzentrieren was noch funktioniert (also sein Kopf und seine Gedanken) und hat das dann umso mehr perfektioniert. D.h. eine Beeinträchtigung kann auch eine Möglichkeit sein sich in anderen Bereichen zu entwickeln...
Was mich interessieren würde.
Gibt es betroffene, die ebenfalls diese ausstrahlenden Schmerzen (brennen, ziehen) vom Brustbereich bis zu den Fingern der linken Hand (und auch an anderen Gliedmaßen) haben.
Wann treten diese Schmerzen bei euch auf? Gibt es etwas was euch gegen diese Schmerzen geholfen hat (Massagen, Medikamente, ...?)
Des weiteren würde mich interessieren welche Erfahrungen ihr mit Schmerzmitteln habt. Welche helfen, welche nicht?
Im Forum schreiben einige, dass Ihnen Bewegung sehr hilft. Was macht ihr, wenn ihr Schmerzen bei der Bewegung spürt. Macht ihr dann weiter oder hört ihr auf? Wo ist hier bei euch die Grenze?
Liebe Grüße
Jo