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Hallo,
nachdem ich auf dieses Forum gestoßen und längere Zeit mitlese, habe ich mich heute registriert und möchte mich dann auch gleich mal vorstellen.
Mein Name ist Thomas und bin 46 Jahre jung.
Meine DCM Geschichte hat wahrscheinlich einen sehr frühen Beginn.
1979 wurde bei mir eine Krebserkrankung diagnostiziert. Eine fast 2 jährige Chemotherapie folgte, die seinerzeit neu und hoch dosiert wurde . 1989 wurde ich im Rahmen einer Studie am Herzen untersucht. Soweit ich mich erinnern
kann, wurde dort festgestellt, dass sich mein linke Herzhälfte vergrößert hatte. Aussage der damaligen Ärzte, HTX später, wird dann kein Problem mehr darstellen. Nach dem ersten Schock lebte ich ganz normal,beschwerdefrei über Jahre weiter.
Auch beim Sport hatte ich keine Probleme und fing zudem 2002 das Laufen an. 120 Laufkilometer in der Woche bei 6 Trainingseinheiten waren keine Seltenheit.
Im März 2009 hatte ich ein wenig Atemnot, schob es aber aufmeine Frühblüter-Allergie. Mein Hausarzt konnte auch nichts feststellen und verschrieb ein Asthmaspray. Ich war beruhigt! Die leichte Atemnot zog sich bis August hin,
dass Laufen fiel mir jedoch immer schwerer. Im August wurden meine Schilddrüsenwerte untersucht und eine Anhebung der Dosis empfohlen.
Die Beschwerden hielten jedoch an. Ich trainierte immer weniger. Im September 2009 dann der Jahrescheck mit EKG. Der Arzt fand keine Hinweise im EKG, ich solle wieder mehr trainieren. 1 Monat später hatte ich dann genug. Ich kam die Treppe nur noch unter Atemnot hoch. Ich habe den Arzt gewechselt und dann die Diagnose.
QRS-Verbreiterung, Verdacht auf DCM; was sich beim Kardiologen bestätigte. 40%EF, Vergrößerung des Vorhofes auf 40mm, linke Ventrikel auf 60mm vergrößert. Kompletter Linksschenkelblock. Seitdem erhalte ich Angiotensin II und wasserabführende Tabletten 20mg (warum auch immer gerade diese Medikamente?).
Mir geht es jedoch jetzt besser, wenn man von der Psyche einmal absieht. Die Lauferei mußte ich natürlich auch an den Nagel hängen.
Nach vielen Lesen gehe ich davon aus, dass mein Herz durch die Chemotherapie etwas mitbekommen hat, obwohl meine körperliche Fitness der letzten Jahre dagegen spricht. Ich habe deshalb die Uni-Klink angeschrieben, wo mir die Chemo verabreicht wurde und erhielt bereits am nächsten Tag eine Antwort.
Dort werde ich nun nächste Woche hinfahren und mich auch noch einmal untersuchen lassen. Vielleicht erhalte ich ja dort befriedigende Antworten,auch hinsichtlich meiner „DCM- Zukunft“ und anderer Therapiemethoden. Z.B interessiert mir brennend die Erfolge/Nichterfolge der passiven Kardiomyoplastie. Studie läuft bis 10/2010.
Ich freue mich auf einen regen Austausch mit euch. Es ist toll, das es so ein Forum gibt.
LG
Thomas