Hallo Rena,
um Dir aussagefähig antworten zu können, bräuchte ich noche in paar Infos von Dir .
Wie lange bist Du schon krank geschrieben ? Wie lautet Deine genaue Diagnose und wie schauts mit den Werten aus ( z.B. EF )?
Was hast Du gearbeitet und als was wollen die Dich wieder arbeiten lassen ? Willt Du wieder ins Leben zurück ? Oder willst Du Dich Deinem Schicksal ergeben und Pflegefall bleiben ? Hast Du schon Rente beantragt ?
Nun, es ist so.....ich war über 1 Jahr lang krank geschrieben.....die Kasse hat immer wieder mal bei mir angefragt, ob ich nicht wieder arbeiten gehen könne. Aber solange mein Hausarzt und Kardiologe mich krankgeschrieben haben, können die nichts machen. Aber auch die Ärzte wurden angeschrieben mit der Bitte um Info, wie lange ich denn noch krank sein werde. Das ist völlig normal.
Anfangs sah ich mich selbst nicht im Stande, arbeiten zu gehen - war ich doch so schwach und die Medikamente habe ich anfangs auch nicht vertragen. Nach 1 1/2 Jahren war mir das zu Hause rumhocken dann aber echt zu doof und ich wollte, zumindest Stundenweise, wieder arbeiten. Mein Hausarzte erlaubte mir die ersten 8 Wochen 2 Std. zu arbeiten. Das steigerte sich dann alle 4 Wochen um 1 Std.
Heute arbeite ich wieder halbtags......und bin Teilerwerbsunfähig.
Bei Diagnosestellung hatte ich eine EF von 25. Heute schwankt sie zwischen 52 und 45....das habe ich meinen Medikamenten und der Blutwäsche in Berlin zu verdanken.
Ich weiss nicht, wie das alles bei Dir ist....erzähl einfach noch ein wenig von Dir .....Liebe Grüße, Illy
..........und gib nicht auf !!!
hallo illy
vielen dank für deine Antwort. Das sind meine Diagnosen: Z.n. Operation eines Ventrikelseptumdefekts 1981
Dilatative Kardiomyopathie mit hochgradg reduzierter linksventrikulärer Funk-
tion MR 1/08: EF 22 %
Aorternklappeninsuffizienz I
Mitralklappeninsuffizienz I
Kompleter RSB
Arterielle Hypotonie
Z. n. Myokarditis im 10 Lebensjahr
Eisenmangelanämie
habe bisher noch nie gearbeitet. Nach meiner mittleren Reife, bin ich aufs kaufmännische Berufskolleg und wollte das Fachabitur erlangen, aber ich brach es ab den ich meine Herzleistung verschlechterte sich rapide. Wurde kraftloser, schwacher und konnte gar nichts mehr machen. Wie gesagt der weiterführende Schulbesuch war nicht mehr möglich geschweige den Ausbildung, Arbeit. Somit war fürs erste meine berufliche Zukunft/Karriere beendet. Wurde auch nach einiger Zeit leder Gottes zum Pflegefall. Die Beraterinen vom medizinischen Dienst wollten mich beim letzten besuch auf Pflegestufe 2 erhöhen, bzw. haben mich gefragt ob ich mehr Pflege brauche, doch das möchte ich nicht. Den in letzter Zeit habe einen gripallen Infekt nach dem anderen. Kaum ist er ausgeheilt kommt der nächste.
Als ich die weiterführende Schule abbrach beantragte ich Leistungen zum Lebensunterhalt. Seitdem bekomme ich das. Doch das ist eigentlich für Menschen die 3-6 Stunden erwerbsfähig ist gedacht. Somit wollen die mich auf Teufel komm raus so einen Ein-Euro job besorgen. Die wissen welche Pflegestufe ich habe und das ich 100 prozent Schwerbehindert bin. Merkzeichen G.
aber es interessiert sie nicht. Der sagte mir - ich zitiere:" ich sei noch jung und habe mein ganzes Leben noch vor mir zu arbeiten. Auserdem sollen meine Ärzte mich endlich mal gesund machen, anstatt mich krankzuschreiben."
Ich war total sprachlos, danach. Muss ein Mensch bettlägerig sein damit er als erwerbsunfähig gilt oder was? Sein Amtsarzt stellte bei mir eine 3-6stündige erwerbsfähigkeit dar. Der ist Allgemeinmediziner und hat mich grade mal 5 minuten untersucht. Und zwar Blutdruck gemessen, der war 80 - 50, Puls und Herz mit dem Sthethoskop abgehört. Mehr war da nicht. Weder Echokardiografie/Ultraschall, oder sonst was.
Gruß
rena