Hallo Steven, erstmal möchte ich mich natürlich für deine Antwort bedanken, du bist ja einer der Wenigen der sich die Zeit nimmt. Ich war ja nochmal in Bad Oeynhausen und dort wurde nochmal ein MRT gemacht. Ich kann den Befund ja mal hier teilen:
"Befund:
Keine Pleuraergüsse, kein Perikarderguss.
Rechter Vorhof normal groß, Trikuspidalklappe unauffallig. Rechter Ventrikel normal groß mit guter globaler Pumpfunktion.
Linker Vorhof normal groß. Mitralklappe ohne einen pathologischen Befund. Die mitdargestellte Aortenklappe zeigt ein zentraler Regurgitationsjet und zeigt ein gesamten Regurgitationsvolumen von 138 ml bei totalem Vorwartsvolumen vom 114 ml, und macht somit eine Regurgitationsrate von 18 %. Der linke Ventrikel ist normal groß und nicht hypertrophiert mit guter globaler Pumpfunktion abzugrenzen.
In T2w kein Hinweis auf ein myokardiales Ödem
Die Late-Enhancement-Aufnahmen sind unauffallig ohne Nachweis pathologischer Signalsteigerungen lediglich gering inhomogenes Signal.
Messwerte: RVEDD 49 mm, RVESD 37 mm, LVEDD 57 mm, LVESD 44 mm.
Diastolische Wanddicken: Basal anteroseptal 10 mm, basal inferolateral 8 mm
Volumetrie des LV: LV-EDV 207 ml (84 ml/m²). LV-ESV 93 ml, LV-SV 114 ml, LV-EF 54 % Bei einer HF von 56 S/min und KOF von 2,44 m² ergibt sich ein HZV von 5,5 I/min (2,8 l/min/m²).
Beurteilung:
Normale Größe beider Ventrikel mit guter globaler Pumpfunktion. Kein Hinweis auf ein myokardiales Ödem Kein Hinweis auf myokardiale Fibrosen/Late- Enhancement. Somit ergibt sich kein Hinweis auf eine abgelaufene Myokarditis. Kein Hinweis auf DCM oder ARVD. Al 1. Grades mit einem zentralen Regurgitation Jet und einem zentralen Regurgitationsvolumen von knapp 18 % (24 mI).
Kein Hinweis auf sonstiges strukturelle Herzerkrankungen."
So, das klingt ja erstmal gut, jedoch stelle ich mir mehrere Fragen. Warum ist die Ejektionsfraktion so niedrig? Warum gilt das Herz mal als dilatiert und mal als normal groß? Mal als Beispiel, das höchste gemessene LVEDV betrug 293ml. Und für mich persönlich am wichtigsten. Warum diese Herzrhythmusstörungen? Ich frage mich, ob ich jetzt im Laufe der Jahre eine DCM entwickeln werde und das die ersten Vorboten sind? Ich habe ja auch die ß1 Autoantikörper und die stehen ja stark mit DCM in Verbindung, wobei leider kein Arzt bisher diese kannte. Ich will einfach nicht glauben, dass da nichts weiter ist als die Aortenklappeninsuffizienz bedingt durch die bikuspide Aortenklappe. Warum dann nur 54% Ejektionsfraktion? Und im MRT war die EF nie höher als 55. Und warum diese Herzrhythmusstörungen? Hatte ich ja früher auch nie. Vo2 Max war ja auch beschissen, dabei betreibe ich seit 10 Jahren intensiv Kraftsport. Aber ich glaube hier wird mir auch niemand etwas dazu sagen können. Denkt ihr denn ich bin dabei eine DCM zu entwickeln oder ist das anhand des aktuellen Befundes eher unwahrscheinlich?
Liebe Grüße
Valentin