Hallo Steven, vielen Dank für deine Antwort. Ich glaube aber auch, dass ich hier im Forum eventuell nicht die Antworten erhalten werde die ich mir wünsche. Ich glaube das Thema ist dafür zu komplex und spezifisch. Fakt ist, dass wenn du "polymorphe NSVT" googelst, du viel beängstigendes dazu finden wirst. Und Tachykardien und polymorphe VES werden unter anderem mit DCM in Verbindung gebracht. Dann kommt ja noch das vergrößerte Herz hinzu. Aber klar, ich denke auch dass es unwahrscheinlich ist, dass sich in 2 Jahren nichts verschlechtert hat sondern eher im Gegenteil, konnte ich meine Leistung auf dem Ergometer nach und nach immer weiter steigern. Ich glaube bei DCM im Frühstadium wäre eher mit einem Leistungsabfall zu rechnen oder? Vor dieser Erkrankung habe ich wirklich die größte Angst...
Glaube nicht das Du bei einer DCM 300 Watt schaffen würdest .
Bei fast allen die ich bisher kennen gelernt habe war es so das bei Diagnose DCM der EF eher im kritischen Bereich war und an eine Watt Leistung von 300 nicht zu denken war.
Außerdem wäre sicher die LV Funktion eingeschränkt.
Freu dich das Du wahrscheinlich nicht betroffen bist und wie Hella es in einem anderen Post geschrieben hat genieße dein Leben.
Hallo zusammen, ich habe länger nichts von mir hören lassen. Die Situation ist eigentlich unverändert. Ich habe nach wie vor polymorphe VES, welche, und das weiß ich mittlerweile, ihren Ursprung im Purkinje haben. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kommen sie aus dem Moderatorband, was ziemlich schlecht ist, da VES die hier ihren Ursprung haben mit einem erhöhten Risiko für den plötzlichen Herztod einhergehen. Der Gedanke an eine DCM lässt mich nicht los, wobei sich diese mittlerweile doch mal gezeigt bzw. verschlechtert hätte oder?! Schließlich hab ich diese Probleme nun seit knapp zwei Jahren. In Leipzig war zuletzt wieder die Rede von einem vergrößerten Herzen, aber die Ejektionsfraktion lag bei 61% nach Biplan. Die Leistungsfähigkeit ist auch gut, hab im letzten Belastungs-EKG 300 Watt geschafft und kann mittlerweile relativ locker 200 Watt eine halbe Stunde treten. Selbst mit DCM im Frühstadium wäre das kaum möglich denke ich?! Ich kann ja mal ein paar Bilder anhängen. Ich würde mich freuen wenn sich jemand meldet.
bezgl. LGE im MRT und VT - es kommt meines Wissens auf Lage und Größe der Narbe an. So ist zB der anteroseptale Bereich ungünstig, weil wichtig für die Elektrik.
Schau mal hier zB: https://www.sciencedirect.com/science/ar…735109717393567
Da ich mit MRT Ergebnissen nicht vertraut bin dachte ich mir wenn keine Ahnung dann lieber nix schreiben ( ; Aber ist doch alles ok oder hab ich das falsch gelesen ? Deine Ärzte haben doch auch bestätigt keine DCM also von der Warte alles jut. lg
Vielleicht noch ganz interessant. Ich konnte meine Messergebnisse vom MRT mit denen eines DCM Patienten aus dem Internet vergleichen. Hier gibt es zum Teil deutliche Unterschiede, aber LVEDV ist bei mir beispielsweise fast identisch.
Und dass man mit meinen Messergebnissen durchaus eine DCM haben kann, hat mir meine Internetrecherche bestätigt. Hierzu findet ihr im Anhang die Messergebnisse eines DCM Patienten aus einem anderen Forum. Die Ergebnisse sind fast identisch mit meinen, wobei mein LVEDV hier sogar größer ist. Kennt sich denn niemand mit MRT Ergebnissen aus und kann was dazu sagen?
Schade dass niemand mehr etwas geschrieben hat. Ich würde echt gern mehr über diese GPCR Autoantikörper, speziell die ß1 Autoantikörper erfahren und hatte gehofft, dass sich vielleicht jemand äußert der diese Autoantikörper ebenfalls hat und was die für eine Aussagekraft haben. Wie bereits erwähnt werden sie für das Auftreten einen dilatativen Kardiomyopathie verantwortlich gemacht.
Ich möchte auch nochmal einige MRT Daten teilen. Auffällig ist hier vor allem das LVEDV von 292ml. Ejektionsfraktion mit 55% vielleicht etwas niedrig, aber noch nicht hinweisend für eine DCM. Ebenfalls komisch kommt mir das erhöhte Schlagvolumen von 162ml vor. Ist das nicht bei DCM eher erniedrigt? Dazu kommt ein Cardiac Output von 10,21 L/min, was meiner Recherche zufolge ebenfalls gegen eine DCM spricht. Bei diesem MRT wurde auch erwähnt, dass keine Myokardnarbe nachgewiesen werden konnte. Trotzdem weiß ich immer noch nicht woher die Herzvergrößerung kommt. An der Aortenklappeninsuffizienz kann es eigentlich nicht liegen, da die noch leichtgradig ist. Bluthochdruck könnte vielleicht mitverantwortlich sein, aber als alleinige Ursache würde ich das ausschließen. Ich könnte mir mittlerweile gut eine Durchblutungsstörung vorstellen, dazu würden auch die polymorphen Extrasystolen passen und die zuletzt schlechte Vo2max. Ich kenne meinen Körper einfach besser als jeder andere und weiß, dass da was nicht stimmt, abgesehen von der bikuspiden Aortenklappe. Ich finde es aber schlimm, dass man teilweise alles selbst in die Hand nehmen muss und die Ärzte einem nicht immer so helfen/unterstützen wie man es sich eigentlich wünschen würde. Man ist einfach sich selbst überlassen. Deshalb hoffe ich, dass sich hier nochmal jemand äußern wird.